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30. Juli 2022

BEREITS 300 EINSÄTZE IM JAHR 2022
Dass das Jahr 2022 ein arbeitsintensives Jahr für die Winterhuder Feuerwehr werden würde, war bereits im Februar zu ahnen, doch dieses Jubiläum schlägt alle Rekorde
Am Sonnabend den 30. Juli 2022 wurde die Feuerwehr Winterhude zu ihrem 300. Einsatz des Jahres alarmiert. Wie sollte es auch anders sein: Es brannte ein Müllcontainer im Stadtpark. Diese Zahl ist so traurig wie spektakulär. Zwar gab es bereits Jahre für die Winterhuder, die mit ähnlich hohen Einsatzzahlen endeten (2018: 386 Einsätze, 2011: 340 Einsätze), doch diese Zahlen sind bisher noch nie im Juli erreicht worden.

Die Einsatzzahlen wachsen jährlich an. Immer öfter fahren wir als ehrenamtliche Kräfte zu Fehlalarmen, Kleineinsätzen und vor allem zu brennenden Müllcontainern im Stadtpark. Schon 134 Mal stand im Jahr 2022 das Stichwort 'FEUK', also ein Kleinbrand wie ein brennender Müllcontainer auf dem Alarmempfänger. Leider werfen immer wieder Personen die heiße oder noch glühende Asche nach dem Grillen nicht in die dafür vorgesehen und beschrifteten Grillkohleeimer sondern in normale Müllcontainer.

Zum Vergleich: Die Marke von 200 Einsätzen pro Jahr wurde im Jahr 2001 mit 203 Einsätzen überschritten, die 300er Marke wurde 2008 mit 325 Einsätzen erreicht.
Auch andere Freiwillige Feuerwehren der Stadt fahren durchaus viele Einsätze, die Kameradinnen und Kameraden aus Wandsbek-Marienthal haben zum gleichen Zeitpunkt 225 Einsätze, die Billstedt-Horner Feuerwehrleute sind jetzt bei 233 Einsätzen.

Die Gründe für diese stadtweit hohen Zahlen sind vielfältig. Aufgrund der Stürme im Frühjahr (wir berichteten in einem Online-Artikel) schnellten schon früh im Jahr die Einsatzzahlen über die Vorjahreswerte vergleichbarer Monate. Neuerungen im Alarmierungssystem der Einsatzleitzentrale, wodurch die Freiwilligen Feuerwehren bereits vor Bekanntwerden der eigentlichen Schadenlage alarmiert wird, die Schließung des Standortes unserer Nachbarfeuerwehr in Barmbek und die Achtlosigkeit der Bürgerinnen und Bürger im Stadtpark führen vermehrt zu Einsätzen, die dieses Ehrenamt stark belasten. Durch das hohe Einsatzaufkommen und die oft auch nächtlichen Uhrzeiten der Alarmierungen schwindet bei vielen Kamerad*innen nach und nach die Einsatzbereitschaft und das Engagement für dieses so wichtige Hobby.

Mit der Hoffnung auf eine entspanntere zweite Jahreshälfte trinken wir eine heiße Tasse Kaffee auf dieses kleine Jubiläum.

Übrigens: Der brennende Müllcontainer aus dem 300. Einsatz brannte bereits zum 8. Mal in diesem Jahr.